FAQ

Viele stellen sich unter dem Begriff „ökologisch Bauen“ ein Haus aus natürlich-organischen Stoffen vor, wobei das nicht ganz richtig ist.

Ein ökologisches Haus erfüllt den „Circle of Life“, das heißt, Rohstoffabbau, Produktion, Transportweg, Einbau, Lebensdauer und Entsorgung werden ganzheitlich betrachtet und haben einen möglichst niedrigen Gesamt-Energieaufwand. Bewertet man alle einfließenden Faktoren im Zusammenspiel mit der Haustechnik in Verbindung mit erneuerbaren Energien und der Lage des Gebäudes, ergibt sich daraus die gesamte CO2-Bilanz.

Übertragen auf den Ziegelstein, wird er als natürlicher und vorhandener Rohstoff in der Region unter guten Arbeitsbedingungen abgebaut, und somit durch kurze Transportwege zur Produktion und wiederrum zum Einbauort transportiert. Durch seine Robustheit, Stabilität und sein Wohlfühlklima kann er langfristig über mehrere Generationen ohne große Instandhaltungsmaßnahmen als Zuhause und Wertanlage seinen Beitrag leisten. Bei der Entsorgung lässt er sich problemlos recyceln und in den Naturkreislauf zurückführen.

Die Sicherheit, mit seinem Eigenheim auch finanziell eine gute Entscheidung getroffen zu haben, steigert das Wohlbefinden. Massive Häuser haben nicht nur einen besonders hohen Wiederverkaufswert, sie sind zudem ein wichtiger Beitrag für die Altersvorsorge. Ziegelhäuser brauchen im Lauf ihres Lebens weniger Wartung, garantieren dabei eine gleichbleibende Qualität und bestehen über viele Generationen durch ihre Langlebigkeit, Robustheit und Unempfindlichkeit.

Ziegel gehören zur höchsten Baustoffklasse A1, sind nicht brennbar und halten somit bei großen Hitzeeinwirkungen lange Stand. Im Brandfall setzten sie der Brandausweitung Widerstand entgegen und tragen nicht zur Rauchentwicklung bei. Der Mineralische Baustoff „Ton“ bleibt also beim Brand stehts in seiner Form und gibt keine toxischen Gase ab.

Ein Massivhaus hält das Gleichgewicht zwischen laut und leise in Takt. Im eigenen Heim sollte jede:r einen ruhigen Platz zum Entspannen finden, ohne dass der Rest der Familie auf Zehenspitzen gehen muss. Innerhalb eines Massivhauses sorgen schwere Innenwände, Decken und Treppen für einen optimalen Schallschutz. Schwere Außenwände wirken den Lärmemissionen durch einen hohen Schalldämmwert des Ziegels entgegen und schützen somit Wohnräume von der äußeren Geräuschkulisse.

Neue und innovative Ziegel übertreffen mit ihrem hervorragenden Wärmeschutz die Anforderungen des aktuell geltenden Gebäude-Energie-Gesetzes, wodurch ein KfW-Effizienzhaus-Standard von 40 erreicht werden kann. Darüber hinaus kann bei einer Außenwandstärke von 36,5cm sowie der Nutzung eines herkömmlichen Putzes auf eine zusätzliche Wärmedämmung verzichtet werden. Langfristig gesehen führt die Verwendung von Ziegeln aufgrund des einhergehenden geringeren Energieverbrauchs zu einer Senkung der Energiekosten.

Feuchtigkeit ist am Bau einer der größten Gegner. Doch der Baustoff Ziegel bietet beste bauphysikalische Voraussetzungen, dieser Thematik Widerstand zu leisten, eher noch sich einen Vorteil daraus zu verschaffen. Die verputzen Wände und Decken puffern die vorübergehend anfallende Feuchtigkeit sofort ab und dämpfen so den Feuchtegehalt der Raumluft. Bei zu trockener Raumluft geben sie die Feuchte dem Raum wieder zurück. Dieser Vorgang trägt erheblich zur Wohngesundheit bei.

Massivhäuser wirken wie eine natürliche Klimaanlage. Die Ziegel gleichen Temperaturschwankungen aus, haben eine hohe thermische Speicherfähigkeit, sind diffusionsoffen und zeichnen sich durch eine optimale Regulierung der Luftfeuchte aus. Tagsüber wird in massiven Wänden und Decken die überschüssige Sonnenwärme aufgenommen und gespeichert. Dies verhindert ein Überhitzen der Räume. Bei sinkenden Außentemperaturen reguliert die gespeicherte Wärme die Innentemperatur des Gebäudes und sorgt für ein gemütliches Wohlfühlklima. Ein weiterer Vorteil der massiven Außenwand zeigt sich an heißen Sommertagen: Die Innenräume bleiben kühl, während die schweren Bauteile die sommerliche Hitze nur sehr langsam weitergeben. Diese dringen erst am Abend und stark abgeschwächt ins Haus. Massivhäuser erfüllen nicht nur jeden Wunsch an das Dämmniveau des Hauses, sie sparen auch Heiz- und Kühlenergie.

Ein Haus aus Mauerwerk und Stahlbeton bietet vielfältigen Schutz gegen mechanische Schäden, hochfrequente Strahlungen oder auch Pilzbefall. Die massive Außenhaut ist unempfindlich gegen äußere Einflüsse und verfügt über eine enorme statische Standsicherheit, wodurch sich die Massivwände gerade auch bei hohen Traglasten eignen.

Die Rohstoffe für Massivbauteile aus Mauerwerk und Beton sind natürlicher Sand und Erde aus unserer unmittelbaren Umgebung. Diese mineralischen Baustoffe benötigen keine chemischen Schutzmittel gegen Schadinsekten und Fäulnis sowie keine Platten oder Folien, um dicht zu sein. In homogenen massiven Wänden und Decken können sich keine Schimmelpilze ansiedeln, deren gesundheitsschädlichen Sporen durch undichte Ritzen, Lampenanschlüsse oder Steckdosen in den Raum dringen und die Wohnluft belasten.